Bedienungsanleitung für das Patent-Röhrenprüfgerät Modell W 18

Titel Bedienungsanleitung für das Patent-Röhrenprüfgerät Modell W 18
Tags
  • Bedienungsanleitung
  • Schaltplan
  • W 18
Datum ca. 1952
Hersteller Funke Nachf. (DDR)
Breite × Höhe 105 mm × 196 mm
Seitenanzahl 24

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Heizfadenschaltungen zweimal vorhanden sind. Auch bei den Steckern kann nichts falsch gemacht werden, da sie nicht in falsche Löcher passen würden. Es gibt Röhren, wie sie z.B. auf Prüfkarte 19 stehen, die sowohl mit Seitenklemme und 4 poliger Fassung, als auch ohne Seitenklemme und mit 5 poliger Fassung auf dem Markte sind. Steht daher auf einer Prüfkarte das Zeichen zum Anschluß einer äußeren Elektrode und ist eine solche äußere Elektrode (Seitenklemme, Anodenkappe) nicht vorhanden, so kann auch keine angeschlossen werden; die Prüfung geht trotzdem richtig vor sich.

Ferner kann es vorkommen, daß mit einer Prüfkarte zwei Röhrenfassungen bezeichnet sind; dies bedeutet dann, daß die betreffende Röhrentype mit zwei verschiedenen Fassungen auf dem Markte ist, wie z.B. Karte Nr. 1, wo es die Röhre KL1 sowohl in Europafassung als auch mit stiftloser Fassung gibt. Auch hier sind keinerlei Fehler möglich, da die betreffende Röhre dann immer nur in eine der beiden Fassungen paßt.

Liegt die Fassung auf dem Zusatzgerät, so ist letzteres mit dem Hauptgerät zu verbinden, wie dies aus der Abbildung hervorgeht.

2. Prüfschalter langsam durchdrehen, auf Elektrodenfehler achten und in Endstellung messen!

In der Ausgangsstellung des Prüfschalters auf 0 ist das Gerät einpolig vom Netz abgeschaltet. Der Prüfschalter wird sodann langsam durchgedreht. Er prüft in der Schalterstellung 1 den Heizfaden und in den Stellungen 3 bis 11 die Röhre auf innere Kurzschlüsse (Elektrodenschlüsse). Wäre ein Fehler vorhanden, so würde der Meßinstrumentenzeiger nach links ausschlagen, würde also nach dem in dem umrandeten Felde liegenden F = Fehler zeigen. Wird also in irgendeiner Schalterstellung das Fehlerzeichen „F“ angezeigt, so hat die Röhre Fehler (Heizfadenbruch, schlechte Isolation, Elektrodenschluß) und ist unbrauchbar. Der Schalter darf nicht weiter gedreht werden, da durch den Röhrenfehler sonst das Meßinstrument gefährdet ist bzw. die eingebaute Sicherung durchbrennen kann. Die Erfahrung hat ergeben, daß manche Fehler nur in geheiztem Zustand der Röhre auftreten, daher ist ab Prüfschalterstellung 2 die Röhre bereits geheizt; die Anodenspannungen und evtl. Hilfsgitterspannungen schalten sich hinter Prüfschalterstellung 11 an.

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Dieses Dokument gehört zum Gerät W 18 Nr. 23570.

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