Patent-Röhrenprüfer Bittorf & Funke

Modelle W9, W10, W11

Titel Patent-Röhrenprüfer Bittorf & Funke
Tags
  • Prospekt
  • Werbung
  • Prüfkartenindex
  • Loewe-Zusatzprüfeinrichtung
  • W 9
  • W 10
  • W 11
Datum ca. 1936
Hersteller Funke (Weida)
Seitenanzahl 3

Versionen der Bilder dieser Seite:

Text auf dieser Seite

Prüfkarten-Verzeichnis zum Patent-Röhrenprüfer DRP. Bittorf & Funke – Modell W 10

Nachdenkliches! Nur Iür Fachleute!

Können Sie Röhren prüfen ohne Meßgeräte? Etwa so: Die Röhre gegen das Licht halten, mit dem einen Auge die Röhre betrachten, mit dem andern durch den Kunden hindurch in dessen Geldbörse schauen, ob da ein Zehnmarkschein oder ein Hosenknopf drin ist. Solche Prüfgenies hat es gegeben; möglich, daß es auch heute noch welche gibt, nur die entsprechende Kundschaft dazu ist ausgestorben.

Oder:

Wußten Sie schon, daß eine normale Röhre mit 5 Stiften nicht immer indirekt geheizt ist, da der Mittelstift nicht immer Kathode ist (z. B. RES 164)? Bei unseren Prüfgeräten brauchen Sie das nicht zu wissen, denn ob eine Röhre direkt geheizt ist, das Meßergebnis also sofort angezeigt wird, oder ob die Röhre indirekt geheizt ist, das Meßresultat also erst nach etwa ½ Minute Anheizzeit abgelesen werden kann, steht stets auf der Prüfkarte. Der Grundgedanke unserer Geräte ist immer:
Prüfkarten (DRP) verhindern Bedienungsfehler,
Röhrenkenntnisse sind nicht erforderlich,
Auch der Kunde versteht das Prüfergebnis.

Oder:

Die Laufsprecherröhre RE 134
hat bei 200 Volt Anodenspannung, Null Volt Gittervorspannung 36 mA Anodenruhestrom; so steht es in der Kennlinie. Wußten Sie jedoch, daß die Röhre, so geprüft, Schaden leiden kann, da dieser Strom unzulässig hoch ist, die Röhre nur max. 3 Watt Anodenverlustleistung verträgt, beiobiger Messung aber 7 Watt herauskommen? Bei Messungen mit unserem Patentröhrenprüfer brauchen Sie das nicht zu wissen, das macht die Prüfkarte zwangsläufig richtig durch Anschaltung entspr. anderer Spannungen. Der Grundgedanke unserer Geräte ist immer:
Prüfkarten (DRP) verhindern Bedienungsfehler,
Röhrenkenntnisse sind nicht erforderlich,
Auch der Kunde versteht das Prüfergebnis.

Oder:

Wußten Sie schon, daß eine Oktode, z.B. AK 2, beim Messen sehr leicht schwingt, und im Schwingzustand niedrigere Werte anzeigt, also scheinbar unbrauchbar ist? Beim Messen mit unseren Patent- Röhrenprüfern brauchen Sie das nicht zu beachteu, denn die Prüfkarten geben nur solche Spannungen usw. zum Anschalten frei, bei denen diese Erscheinung nicht auftritt, so daß das Meßresultat auch stimmt. Der Grundgedanke unserer Prüfgeräte ist immer:
Prüfkarten (DRP) verhindern Bedienungsfehler,
Röhrenkenntnisse sind nicht erforderlich,
Auch der Kunde versteht das Prüfergebnis.

Oder:

Der Kunde bringt eine Tungsram PP 4101, die Prüfung ergibt durchgebrannt, möchte eine neue haben. Sie haben keine auf Lager, wollen aber, wenn möglich, eine gleichwertige anderen Fabrikats verkaufen; bloß welche ist das? Vergleichstabellen besitzen Sie, aber wenn man diese braucht, sind sie nicht da! Die Prüfkarte unseres Röhrenprüfgeräts über die Tungsram PP 1401 hilft über diese Schwierigkeit, denn da stehen Röhren mit gleichen technischen Daten auf gleicher Zeile, und Sie wissen sofort, daB als gleichartige Röhre Telefunken RES 964 oder Valvo L 496D oder ev. Philips E 443H in Frage kommt. Und glaubt das der Kunde nicht, zeigen Sie ihm die Prüfkarte, und da er lesen kann, ist er auch überzeugt. Der Grundgedanke unserer Patent-Röhrenprüfer ist immer:

  • Prüfkarten (DRP) erleichtern den Betrieb,
  • Röhrenkenntnisse sind nicht erforderlich,
  • Auch der Kunde wird überzeugt.

Oder:

Die Loewe-Allstromröhre WG 35

hat 12 Sockelstifte + 1 Elektrode an der Röhrenspitze und besitzt 3 Systeme, und zwar 1 Schirmgitteraudion, 1 Diode und 1 Endpentode. Glauben Sie, daß eine genaue Prüfung dieser wertvollen Röhren bei Nichtanwendung von Prüfkarten ohne Herzklopfen ausführbar ist? Mit unseren Patent-Röhrenprüfgeräten ist die Prüfung eine Kleinigkeit. Da die Röhre 3 verschiedene Systeme hat, wird auch mit 3 verschiedenen Prüfkarten jedes System einzeln geprüft, das geht sehr schnell, da es nichts zu überlegen gibt. Das kann Ihr Lehrling auch machen, und der Kunde staunt über Ihr Fachgeschäft. Immer ist der Grundgedanke unserer Patent-Röhrenprüfer:

  • Prüfkarten (DRP) erleichtern die Bedienung,
  • Röhrenkenntnisse sind nicht erforderlich,
  • Auch der Kunde versteht das Meßergebnis.

Oder:

Wie messen Sie Elektrolytblocks?
Wohl überhaupt nicht, denn das war bis heute ein Kunststück, verlangte viel Vorkenntnisse und die Meßaparatur kostete vierstellige Zahlen. Bei unserem Standartmodell W 10 ist das Messen eine Kleinigkeit (DRP. a.). Die Werte lesen Sie direkt auf der Prüfkarte ab, das kann sogar Ihr Lehrling, desgl. ob der Reststrom des Elektrolytblocks normal oder unzulässig hoch ist. Immer ist der Grundgedanke unserer Patent-Röhrenprüfer: Prüfkarten (DRP) verhindern Bedienungsfehler und machen die Messung ganz leicht.

Oder:

Was wird in Zukunft, wenn neue Röhren herauskommen? Dann gibt es entsprechende Prüfkarten (10 Pf. das Stück). Aber auch sonst ist bei unserem Standart-Modell W 10 gegen Ueberraschungen weitgehend vorgebeugt. In Bezug auf neue Sockel können keine Schwierigkeiten auftreten, denn entweder lassen sich solche noch einbauen, oder es lassen sich Zwischensockel verwenden. Ueberraschungen konnten bis heute nur die Heizspannungen der Röhren bringen; aber auch da ist radikal Vorsorge getroffen, indem 36 verschiedene Heizspannungeu von 1—240 Volt eingebaut sind, und mehr als die volle Netzspannung dürfte als Heizspannung wohl nie in Frage kommen. Zurzeit ist auf dem deutschen Markt die höchste erforderliche Heizspannung 55 Volt (Volksempfänger-Allstromröhren) bzw. bei Loeweröhren noch etwas mehr. Auch im Geräteinnern ist noch Platz für ev. Umschaltungen oder Zusatzeinbau, so daß man ruhig in die Zukunft schauen kann.

Oder:

Haben Sie beim Prüfen schon Röhren durchgebrannt? Aber warum kommt das vor? Angenommen, Sie wollen den Röhrensatz von Nora K 3 W a prüfen. Als 1. Röhre prüfen Sie die Gleichrichterröhre RGN 504, bei der Sie auf Ihrem selbstgebauten Prüfgerät oder dergl. 4 Volt Heizspannung anschalten, ist in Ordnung; dann nehmen Sie die Audionröhre, braucht auch 4 Volt Heizspannung, wird geprüft, dann nehmen Sie die letzte Röhre, bei der Sie unwillkürlich denken, daß die dann auch 4 Volt Heizsp. braucht, stecken ein, und die Röhre ist schon durchgebrannt, da selbige nur 1 Volt Heizspannung verlangt. Solche und andere Fehler können vorkommen, aber nicht mit unseren Prüfgeräten, da jede Röhre eine andere Prüfkarte verlangt, beim Abnehmen einer Prüfkarte erst zwangsläufig alles abgeschaltet werden muß, und die neue Karte nur die zum Prüfen der betr. Röhre erforderlichen Spannungen zum Anschalten freigibt, denn der Grundgedanke unserer Geräte ist immer:
Prüfkarten (DRP) verhindern Bedienungsfehler,
Röhrenkenntnisse sind nicht erforderlich,
Auch der Kunde versteht das Prüfergebnis.

← Alle Dokumente anzeigen