Besondere Karten
Karte | Beschreibung |
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75 |
Die Karte für die RGN 1500 durchlief im Bezug auf das Prüfverfahren einige Änderungen: Anfangs mit 200V=, später mit 230V~ (W16), dann 500V= (RPG4/3) und schließlich wieder 200V= (bzw. regelbare Gleichspannung beim W20). |
120 |
Beim W19 und W20 kann die KF 8 sowohl mit der Karte 120 (KF 7) als auch mit der 127 geprüft werden. In den Prüfkartenverzeichnissen scheint erst nach 1958 auf die 120 für die KF 8 verwiesen zu werden, die Karte 127 wurde anscheinend nicht für eine andere Type vergeben. |
347 | Vor etwa 1948 ist die UCH 4 nur auf Karte 347 zu finden, das Triodensystem kann erst auf der später hinzugefügten Karte 825 geprüft werden. |
398 | Die Diode der DAH 50 wird nicht geprüft. |
636 | Ähnliches wie bei Karte 75 passierte mit der Karte 636 für die 0Z4 im Laufe der Zeit. |
718 + 719 | Vor 1952 sind diese Karten mit einer Doppeltriode 12 A 6 belegt, mit Vermerk, dass eine gleichnamige
Endpentode mit Oktalsockel existiert, die mit Karte 782
zu prüfen sei. Eine 12 A 6 als Doppeltriode (6 A 6 mit anderer Heizspannung) konnte ich
nicht finden, es gibt allerdings eine 11 A 6 mit diesen Spezifikationen. Womöglich führte diese Type
oder die Namensähnlichkeit der 12 A 6 zur 6 A 6 zur Verwechselung. Nach 1952 sind diese Karten mit der HCH 81 belegt und auf diversen Karten 782 ist der Verweis auf die 12 A 6 als Doppeltriode überstempelt. |
721 + 722 |
Vor 1950 sind diese Karten mit einer Doppeltriode 6 E 8 belegt, mit dem Verweis auf eine namensgleiche,
aber seltene Hexode-Triode. Eine Doppeltriode 6 E 8 konnte ich nur im Röhren-Codex von 1952 finden. Interessant ist hier auch, dass in den Karten vor 1943 nur angemerkt wird, dass für die Hexode-Triode keine Karten angefertigt wurden. Mindestens bei den Karten für das RPG 4/3 von 1943 werden die Karten im Vermerk als annähernd bzw. genau für die Hexode-Triode geeignet bezeichnet. Nach 1950 belegt Funke die Karte neu mit der Hexode-Triode 6 E 8. |
752 + 753 | Vor etwa 1948 wird nur eines der beiden Triodensysteme der 6SL7 (752) bzw. 6SN7 (753) geprüft; das zweite System kann erst auf den später hinzugefügten Karten 820 und 821 geprüft werden. Analog wurde mit der 12SL7 (823) und 12SN7 (824) verfahren. |
878 | Bis mindestens 1952 ist auf der Karte 878 nur die UF 5 aufgeführt, danach auch UF 9 und UF 10. Die UF 9 war zuvor auf Karte 382 zu finden. |
1306 | Die Karte 1306 für die AC 100 durchläuft einige Änderungen: Aufgrund der von den anderen Poströhren abweichenden Sockelbelegung gibt es beim RPG 4/3 eine anders belegte Fassung nur für diese eine Röhrentype. Beim W 18 ist fliegende Verdrahtung angesagt, bei W 19 und W 20 wird die Fassung so beschaltet, dass eine Prüfung möglich ist, aber fälschlicherweise immer ein Kurzschluss zwischen Kathode und Heizfaden angezeigt wird, worauf auf der Karte auch hingewiesen wird. |
1383 + 1384 | Die 7868 ist eine Röhre mit nur einem System, wird aber dennoch mit zwei Karten geprüft. Dabei verwenden beide Karten jeweils ein anderes Paar der doppelt herausgeführten Gitter G1 und G2. |
1385 + 1386 | Die GZ 41 könnte auch wie andere Zweiweg-Gleichrichterröhren mit einer Karte geprüft werden. Zudem sind bei allen Exemplaren dieser Karte die Ia-Messbereiche falsch. Korrekturen siehe Anmerkungen zu Karte 1385. |
Erstellt am 28.05.2022, zuletzt geändert am 16.02.2025